Hundehalter sein, heißt Verantwortung tragen
  Hundegeschichten
 

 Zehn Wünsche eines Hundes an den Menschen:

Mein Leben dauert zehn, vielleicht auch zwölf Jahre. Deshalb schmerzt mich jede Trennung von Dir. Denke daran, ehe Du mich zu Dir nimmst.

Gib mir genügend Zeit zu verstehen, was du eigentlich von mir willst.

Ich lebe von Vertrauen, das Du in mir erwecken musst.

Sei nicht lange böse mit mir und sperre mich nicht zur Bestrafung ein. Du hast genügend Abwechslung, hast Dein Vergnügen, Deine Arbeit, Deine Freunde. Ich habe nur Dich!

Es macht mir unbeschreibliche Freude, wenn du mit mir sprichst. Den Sinn Deiner Worte werde ich nie verstehen, aber Deine Stimme, die sich zu mir wendet.

Was immer Du mir antust, ich werde es nie vergessen!

Ehe Du mich schlägst, denke daran, dass ich der Stärkere bin und ich Dich mit einem Biss töten könnte, dass ich aber keinen Gebrauch davon mache.

Ehe Du mich unwillig anbrüllst, mich bockig oder faul nennst, dass mich vielleicht ungeeignetes Futter quält, dass Du mir gabst, ich vielleicht der brennenden Sonne zu lange ausgesetzt war oder ein verbrauchtes Herz habe. Bedenke auch dies.

Besonders wenn ich alt werde, kümmere Dich um mich. Auch Du wirst einmal alt werden!

Gehe jeden Weg mit mir, auch das letzte Stück! Sage nie: "Ich kann das nicht mit ansehen" oder "Es soll in meiner Abwesenheit geschehen"... Alles ist leichter für mich... alles! ... wenn Du bei mir bist!



Was Hunde für uns tun

 Frisbee-Scheiben fangen

Dafür sorgen, dass eine einsame Nacht nie wirklich einsam ist

Unser Heim bewachen 

Uns an wundervollen Herbsttagen nach draußen bringen

Uns zuhören wenn wir singen 

Uns wie Stars behandeln wenn wir wieder nach Hause kommen

Uns an Wintertagen in den Schnee schleppen

Uns alarmieren, wenn die Post kommt

 Uns helfen, länger zu leben

Uns zum Lachen bringen

Uns in allem zustimmen

Unsere Knie wärmen

Dafür sorgen, dass wir alte Tennisbälle noch gebrauchen können

Signalisieren, wenn ein Gewitter aufzieht

Die Hauptrolle in unseren Videos spielen 

Schlitten ziehen

Unseren Blutdruck senken

Prüfen, wie schnell wir rennen können

 Uns auch bei Regen an die frische Luft bringen

Unseren Kindern Verantwortung beibringen

Uns die Bedeutung von bedingungsloser Liebe lehren




Die Rechte eines Hundes

Ich habe das Recht, bedingungslose Liebe zu geben und zu erhalten

Ich habe das Recht ein Leben zu führen, das über einfaches Überleben hinausgeht

Ich habe das Recht erzogen zu werden, damit ich kein Gefangener meines schlechten Verhalten werde

Ich habe das Recht auf angemessene Nahrung und medizinische Versorgung

Ich habe das Recht auf frische Luft und grünes Gras. 

Ich habe das Recht auf Kontakt zu fremden Menschen und Hunden

Ich habe das Recht auf Zeit und Aufmerksamkeit meiner Menschen

Ich habe das Recht vernünftig verpaart zu werde, wenn überhaupt

Ich habe das Recht verrückt und kindisch zu sein und Menschen zum Lachen zu bringen

Ich habe das Recht ,Vertrauen geschenkt zu bekommen und meinem Besitzer zu vertrauen

Ich habe das Recht, dass mir vergeben wird

Ich habe das Recht in Würde zu sterben

Ich habe das Recht an ein gutes Andenken


Bist Du schon so gut?

Wenn Du den Tag ohne Kaffee beginnen kannst, ohne gereizt zu sein,
wenn Du immer fröhlich bist und Wehwehchen und Schmerzen ignorieren kannst,
wenn Du jeden Tag dasselbe essen kannst und dafür noch dankbar bist,
wenn Du Verständnis dafür hast, dass die Menschen, die Du liebst, manchmal ohne Grund ihre Aggressionen an Dir auslassen,
wenn Du einen reichen Freund nicht besser als einen Armen behandelst,
wenn Du der Welt ohne Lüge und ohne Täuschung gegenüberstehen kannst,
wenn Du sagen kannst, dass es in Deinem Herzen keine Vorurteile gegen die verschiedenen Rassen, Farben, Religionen, Weltanschauungen und politische Meinungen gibt,
wenn Du bedingungslos lieben kannst, ohne Druck auszuüben oder Erwartungen zu haben,
dann, mein Freund bist Du fast so gut wie Dein Hund.


Hunde haben keine Seele, oder doch?


Ich erinnere mich noch, wie ich dich nach Hause geholt habe. Du warst so klein und knuddelig mit deinen winzigen Pfoten und deinem weichen Fell. Du stolpertest durch den Raum mit blitzenden Augen und hängenden Ohren. Manchmal hast du einen kleinen Heuler losgelassen um zu sagen "Das ist mein Revier!". Du machtest ein Chaos aus dem Haus und kautest alles an, was du sahst, und wenn ich mit dir geschimpft habe, hieltest du nur deinen Kopf gesenkt und schautest mich aus unschuldigen Augen an, als ob du sagen wolltest "Tut mir leid, aber wenn du nicht guckst, werde ich es wieder machen".

Als du älter wurdest, beschütztest du mich, indem du jeden anbelltest, der an unserem Fenster vorbeiging. Wenn ich nach einem harten Arbeitstag wiederkam, wartetest du wedelnd auf mich, um mir zu sagen "Willkommen zu Hause. Ich habe dich vermisst." Du hattest nie einen schlechten Tag und ich konnte mich immer auf dich verlassen. Wenn ich mich hinsetzte und Zeitung las oder Fernsehen schaute, hüpftest du auf meinen Schoß um Aufmerksamkeit zu erregen. Du hast nie mehr von mir verlangt als dir den Kopf zu streicheln, damit du auf meinen Beinen schlafen konntest.

Als du alt wurdest, liefst du nicht mehr so schnell herum. Dann, eines Tages, verlangte das Alter seinen Tribut und du konntest nicht mehr auf deinen wackligen Beinen stehen. Ich kniete mich zu dir und streichelte dich wie du da lagst, ich versuchte, dich wieder jung zu machen. Du schautest mich nur an, als ob du sagen wolltest, dass du alt und müde warst und, da du nie um etwas gebeten hattest, mich um einen letzten Gefallen bitten wolltest. Mit Tränen in den Augen fuhr ich noch ein letztes Mal zum Tierarzt. Ein letztes Mal lagst du neben mir. Warum auch immer warst du noch in der Lage in der Praxis aufzustehen, vielleicht war das dein Stolz. Als der Arzt dich wegführte, zögertest du einen Moment, drehtest deinen Kopf zu mir um Danke zu sagen. "Danke, dass du für mich gesorgt hast."

Ich dachte: "Nein, danke, dass du für mich gesorgt hast."

Lea's kurzes, tragisches Leben

Ich weiß nicht mehr viel von dem Ort, wo ich geboren bin. Es war eng und dunkel und nie spielte ein Mensch mit uns. Ich erinnere mich noch an Mama und ihr weiches Fell, aber sie war oft krank und sehr dünn. Sie hatte nur wenig Milch für mich und meine Brüder und Schwestern. Die meisten von ihnen waren plötzlich gestorben. Als sie mich von meiner Mutter wegnahmen, hatte ich furchtbare Angst und war so traurig. Meine Milchzähne waren kaum durchgestoßen und ich hätte meine Mama doch noch so sehr gebraucht. Arme Mama, es ging ihr so schlecht. Die Menschen sagten, dass sie jetzt endlich Geld wollten und dass das Geschrei meiner Schwester und mir ihnen auf die Nerven gingen.

So wurden wir eines Tages in eine Kiste verladen und fortgebracht. Wir kuschelten uns aneinander und fühlten wie wir beide zitterten, ohnmächtig vor Angst. Niemand kam, um uns zu trösten. All diese seltsamen Geräusche und erst noch die Gerüche - wir sind in einem „Petshop“, einem Laden, wo es viele verschiedene Tiere gibt. Einige miauen, andere piepsen, einige pfeifen. Wir hören auch das Wimmern von andern Welpen. Meine Schwester und ich drücken uns eng zusammen in dem kleinen Käfig. Manchmal kommen Menschen uns anschauen, oft ganz kleine Menschen, die sehr fröhlich aussehen, als wollten sie mit uns spielen. Tag um Tag verbringen wir in unserem kleinen Käfig. Manchmal packt uns jemand und hebt uns hoch um uns zu begutachten. Einige sind freundlich und streicheln uns, andere sind grob und tun uns weh. Oft hören wir sagen „oh, sind die süß, ich will eines“, aber dann gehen die Leute wieder fort.

Letzte Nacht ist meine Schwester gestorben. Ich habe meinen Kopf an ihr weiches Fell gelegt und gespürt, wie das Leben aus dem dünnen Körperchen gewichen ist. Als sie sie am Morgen aus dem Käfig nehmen sagen sie, sie sei krank gewesen und ich sollte verbilligt abgegeben werden, damit ich bald wegkomme. Niemand beachtet mein leises Weinen, als mein kleines Schwesterchen weggeworfen wird.

Heute ist eine Familie gekommen und hat mich gekauft! Jetzt wird alles gut! Es sind sehr nette Leute, die sich tatsächlich für MICH entschieden haben. Sie haben gutes Futter und einen schönen Napf dabei und das kleine Mädchen trägt mich ganz zärtlich auf den Armen. Ihr Vater und Mutter sagen, ich sei ein ganz süßes und braves Hundchen. Ich heiße jetzt Lea. Ich darf meine neue Familie sogar abschlabbern, das ist wunderbar. Sie lehren mich freundlich, was ich tun darf und was nicht, passen gut auf mich auf, geben mir herrliches Essen und viel, viel Liebe. Nichts will ich mehr, als diesen wunderbaren Menschen gefallen und nichts ist schöner als mit dem kleinen Mädchen herumzutollen und zu spielen.

Erster Besuch beim Tierarzt. Es war ein seltsamer Ort, mir schauderte. Ich bekam einige Spritzen. Meine beste Freundin, das kleine Mädchen, hielt mich sanft und sagte, es wäre okay, dann entspannte ich mich. Der Tierarzt schien meinen geliebten Menschen traurige Worte zu sagen, sie sahen ganz bestürzt aus. Ich hörte etwas von schweren Mängeln und von Dysplasie E und von Herz zwei. Er sprach von wilden Züchtern und dass meine Eltern nie gesundheitlich getestet worden seien. Ich habe nichts von alledem begriffen, aber es war furchtbar, meine Familie so traurig zu sehen. 

Jetzt bin ich sechs Monate alt. Meine gleichaltrigen Artgenossen sind wild und stark, aber mir tut jede Bewegung schrecklich weh. Die Schmerzen gehen nie weg. Außerdem kriege ich gleich Atemnot, wenn ich nur ein wenig mit dem kleinen Mädchen spielen will. Ich möchte so gerne ein kräftiger Hund sein, aber ich schaffe es einfach nicht. Vater und Mutter sprechen über mich. Es bricht mir das Herz, alle so traurig zu sehen.

In der Zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt und immer hieß es „genetisch“ und „nichts machen“. Ich möchte draußen in der warmen Sonne mit meiner Familie spielen, möchte rennen und hüpfen. Es geht nicht. Letzte Nacht war es schlimmer als eh und je. Ich konnte nicht einmal mehr aufstehen um zu trinken und nur noch schreien vor Schmerzen.

Sie tragen mich ins Auto. Alle weinen. Sie sind so seltsam, was ist los? War ich böse? Sind sie am Ende böse auf mich? Nein, nein, sie liebkosen mich ja so zärtlich. Ach, wenn nur diese Schmerzen aufhörten! Ich kann nicht mal die Tränen vom Gesicht des kleinen Mädchen ablecken, aber wenigstens erreiche ich seine Hand. Der Tisch beim Tierarzt ist kalt. Ich habe Angst. Die Menschen weinen in mein Fell, ich fühle, wie sehr sie mich lieben. Mit Mühe schaffe ich es, ihre Hand zu lecken. Der Tierarzt nimmt sich heute viel Zeit und ist sehr freundlich, und ich empfinde etwas weniger Schmerzen. Das kleine Mädchen hält mich ganz sanft, ein kleiner Stich... Gott sei dank, der Schmerz geht zurück. Ich fühle tiefen Frieden und Dankbarkeit. Ein Traum: ich sehe meine Mama, meine Brüder und Schwestern auf einer großen grünen Wiese. Sie rufen mir zu, dass es dort keine Schmerzen gibt, nur Friede und Glück. So sage ich meiner Menschenfamilie Auf Wiedersehen auf die einzige mir mögliche Weise: mit einem sanften Wedeln und einem kleinen Schnuffeln.

Viele glückliche Jahre wollte ich mit Euch verbringen, es hat nicht sein sollen. Statt dessen habe ich Euch so viel Kummer gemacht. Es tut mir leid, ich war halt nur eine Händlerware.

Lea

 

Dein treuer Hund

Wenn alle dich meiden und hassen, 
ob mit oder ohne Grund, 
wird einer Dich niemals verlassen – 
und das ist Dein treuer Hund.

Und würdest Du ihn sogar schlagen, 
ganz herzlos und ohne Verstand, 
er wird es geduldig ertragen 
und leckt Dir dafür noch die Hand.

Nur Liebe und selbstlose Treue 
hat er für dich immer parat! 
Er beweist Dir täglich aufs Neue 
wie unsagbar gern er Dich hat.

Nennst Du einen Hund Dein eigen, 
wirst du nie verlassen sein 
und solltest von Einsamkeit schweigen, 
denn Du bist doch niemals allein.

Wird einst der Tod Dir erscheinen 
und schlägt dir die letzte Stund, 
wird einer bestimmt um Dich weinen 
und das ist DEIN treuer Hund.

Drum schäme Dich nicht Deiner Tränen, 
wenn einmal Dein Hund von dir geht! 
Nur er ist, das will ich erwähnen ein Wesen, 
das stehts zu dir steht!!!!!

Mein Leben dauert zehn oder zwölf Jahre. Jede Trennung von Dir wird für MICH Leiden bedeuten. Bedenke es, ehe Du mich anschaffst! Gib mir Zeit zu verstehen, was Du von mir verlangst! Pflanze Vertrauen in mich - ich lebe davon! Zürne mir nie lange und sperre mich zur Strafe nicht ein! Du hast deine Arbeit, dein Vergnügen, deine Freunde, ICH HABE NUR DICH! Sprich manchmal mit mir!Wenn ich auch Deine Worte nicht versteh, so doch Deine Stimme, die sich an mich wendet. WISSE: Wie immer an mir gehandelt wird - ICH vergesse NIE. Bedenke eh Du mich schlägst, das mein Kiefer mit Leichtigkeit die Knöchelchen Deiner Hand zu zerquetschen vermögen - ICH aber kein Gebrauch davon mache! Kümmere dich um mich, wenn ICH alt werde - auch DU wirst es!!

 
 
   
 
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